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03.11.2016, 14:40 Uhr
Pressemitteilung der Frauen Union Barnim zur Veranstaltung in Panketal
Öffentliche Diskussionsveranstaltung der Frauen Union Barnim
Kristy Augustin zum Thema Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen in Kita und Hort.: "Gleichberechtigte Teilhabe von Beginn an zu gewährleisten, ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Behindertenpolitik. Gerade unsere Kleinsten sollten alle Möglichkeiten eröffnet bekommen. Das umfasst zuallererst die Auswahl in der Kindertagesbetreuung, ob reguläre Kita, Integrative Kita oder Kindertagespflege. Im Interesse der Kinder mit Beeinträchtigungen und ihren Eltern müssen hier noch viele Hürden beseitigt werden. Dazu müssen alle Ebenen, Bund, Land und Kommune, an einem Strang ziehen."
Panketal - Möchten Eltern von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen wegen einer Berufstätigkeitihre Kinder in Kita oder Hort im Sinne des KitaG des Landes Brandenburg betreuen lassen, stehen sie oft vor großen Schwierigkeiten.

Auf der Diskussionsveranstaltung der Frauen Union Barnim, in Kooperation mit Panketaler Mitgliedern, am 01. November 2016 in Panketal, wurden Probleme durch unterschiedliche Zuständigkeiten im Antragsverfahren der Eingliederungshilfe, bei der Umsetzung der Betreuung durch das Fehlen von qualifizierten Einzelfallhelfern, aber auch bei der Höhe der Kosten, die als Eigenanteil, z. Bsp. für den Ferienhort, von Eltern erbracht werden müssen, aufgezeigt. Problematisch ist insbesondere die gesetzlich vorgesehene Altersgrenze für eine Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Hort. Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen benötigen oft eine Hortbetreuung, die weit darüber hinausgeht. Dass der Landkreis Barnim die Arbeit freier Träger der Jugendhilfe durch Fördergelder unterstützt, wurde positiv berichtet. Das Land Brandenburg hat die Aufgabe, die Arbeit in den Städten und den Landkreisen zu unterstützen, zu fördern und zu ergänzen. Somit ist der Landesgesetzgeber verpflichtet, Kindern und Jugendlichen eine uneingeschränkte Teilhabe zu ermöglichen und dieser Verpflichtung mit einem im KitaG des Landes Brandenburg gesetzlich formuliertem Anspruch gerecht zu werden.

"Gleichberechtigte Teilhabe von Beginn an zu gewährleisten, ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Behindertenpolitik. Gerade unsere Kleinsten sollten alle Möglichkeiten eröffnet bekommen. Das umfasst zuallererst die Auswahl in der Kindertagesbetreuung, ob reguläre Kita, Integrative Kita oder Kindertagespflege. Im Interesse der Kinder mit Beeinträchtigungen und ihren Eltern müssen hier noch viele Hürden beseitigt werden. Dazu müssen alle Ebenen, Bund, Land und Kommune, an einem Strang ziehen.", so Kristy Augustin MdL, behindertenpolitische Sprecherin der CDU Fraktion im Landtag Brandenburg.

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