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01.03.2018, 19:00 Uhr
PRESSEMITTEILUNG - Neubau Grenzbrücke Küstrin-Kietz
Augustin: „Landesregierung ignoriert die Sorgen der Anwohner“
Ministerium sieht keinen Handlungsbedarf beim Ausbau der B1 für die bevorstehende Öffnung der Brücke für den Güterverkehr
Kristy Augustin MdL
Potsdam - Auf Antrag der CDU-Landtagsfraktion wurde heute im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung der geplante Neubau der Grenzbrücke über die Oder im Zuge der Ostbahn und der B 1, sowie die zukünftige Verkehrssituation entlang der Bundesstraße, insbesondere eventuell zu planender Ortsumgehungen, thematisiert.

Die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland, Kristy Augustin MdL, vertrat die CDU Fraktion außer der Reihe im Ausschuss um insbesondere zu diesem Tagesordnungspunkt Fragen stellen zu können.

„Die Antworten oder besser gesagt Nichtantworten der Infrastrukturministerin Schneider (SPD) zeigen eines: Die Situation für die Anwohner im Oderbruch und den Müncheberger Ortsteilen wird ignoriert.“, so das Fazit der Abgeordneten nach dem Ausschuss. „Alles was wir gehört haben, war eine Zustandsbeschreibung zur B1 und den Planungen zum Brückenbau, auf die Fragen. Wie auf die zu erwartende Mehrbelastung entlang der B1 reagiert wird, gab es keine Auskunft. Auch die aktuellen Beschreibungen zur Belastungssituation entlang der B1 konnten der Ministerin keine Prognosen zum Handlungsbedarf entlocken.“

„Wie so oft werden von der rot-roten Landesregierung die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger nicht ernst genommen“ so Kristy Augustin MdL. „Insgesamt wird sich der Verkehrsstrom erhöhen und deutlich verlangsamen. Die Belastung der Anwohner wird steigen, Arbeitswege für Pendler werden zeitlich länger und die Anbindung des ländlichen Raums an Berlin rückt zeitlich auch in die Ferne. Hinzu kommt die Lärm- und Schadstoffbelastungen. Angesichts der langen Zeit, die das Thema Brückenneubau und damit Zulassung für den Schwerlasttransport im Raum steht, bin ich entsetzt über die Ignoranz zu den absehbaren Auswirkungen seitens der Landesregierung. Wenn die 40 Tonner auf der B1 Richtung Küstrin rollen, ist es zu spät um Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Das muss jetzt in den Blick genommen und mit den Betroffenen besprochen werden.“, so Augustin abschließend.

Unter den Gästen befand sich auch Raimar Wendland, Hauptausschussvorsitzender der Gemeinde Küstriner Vorland und Gründer der Bürgerinitiative B1, der im Vorfeld die Ausschussmitglieder in einem Schreiben auf die erhöhte Lärmbelästigung und Feinstaubbelastung der Anwohner aufmerksam machte. Er kündigte an, dass weitere Schritte am 15.03.2018 bei einer Einwohnerversammlung im Küstriner Vorland besprochen werden sollen.