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15.12.2023, 07:35 Uhr
Eine flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe auch in Zukunft sicherstellen
„Eine großartige Hebamme ist schwer zu finden, hart zu verlassen und unmöglich zu vergessen.“ Diesen Spruch hat man schon oft gelesen und er hat unbestreitbar eine wichtige Bedeutung. Es ist einer der ältesten und etabliertesten Frauenberufe weltweit. In Brandenburg sind über 600 Hebammen beruflich aktiv – doch sie stoßen inzwischen oft an ihre Grenzen.
Potsdam - In den vergangenen Jahren hat die Belastung im Hebammen-Beruf stark zugenommen, durch zu viel Überstunden, geringe Bezahlung, Zunahme bürokratischen Aufwands und vor allem auch durch fehlende Wertschätzung. Wir brauchen aber künftig weiterhin eine verlässliche, qualitativ hochwertige, wohnortnahe, stationäre geburtshilfliche, sowie ambulante Versorgung mit Hebammenhilfe.

Das Land unterstützt seit 2020 mit der Hebammen-Förderrichtlinie die Arbeit und damit auch die Versorgung mit der Hebammenhilfe im Land Brandenburg. Im Rahmen unseres Hebammenaktionsplans wollen wir die Versorgung mit Hebammenhilfe im Land Brandenburg mittel- und langfristig sicherstellen. Dabei ist uns auch gerade die Förderung von Familienhebammen ein Anliegen, denn sie unterstützen junge Familien beim Start in das gemeinsame Leben bis zum ersten Lebensjahr des Kindes und sind ein wesentlicher Faktor zur Stabilisierung von Familien.

Hebamme ist nicht einfach nur ein Beruf, es ist eine Berufung. Und diese muss künftig noch mehr gestärkt und unterstützt werden.