Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat heute die aktuellen Zahlen zur Kindeswohlgefährdung im Jahr 2022 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl von gemeldeten Fällen in Brandenburg um 1,4 Prozent gesunken, bleibt aber auf einem hohen Niveau. Insgesamt melden die Jugendämter mehr als 28.000 Verfahren in Berlin und Brandenburg für 2022. Kristy Augustin, Frauen- und Familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg erklärt dazu:
„Bei über der Hälfte der Fälle von Kindeswohlgefährdung in Brandenburg handelt es sich um Vernachlässigung. 82 Prozent der Kinder in Brandenburg waren jünger als 14 Jahre, rund jedes sechste Kind jünger als 3 Jahre. Das sollte uns aufhorchen lassen. Die Herausforderungen und Belastungen in den Familien nehmen zu, umso wichtiger ist es, die Familien besser zu beraten, zu stärken und zu unterstützen. Die Förderung der Familienzentren um zusätzlich zwei Millionen Euro sind daher ein wichtiger Schritt. Prävention auf der einen Seite und Qualifikation der beratenden Fachkräfte auf der anderen Seite sind unerlässlich, um Kindern mehr Schutz zu bieten, ein unbeschwertes Aufwachsen zu ermöglichen sowie die Resilienz der Familien zu fördern.“